Die 7. Ausgabe von «look&roll»

Das merken wir uns schon mal vor: Die 7. Ausgabe des internationalen Kurzfilmfestivals «look&roll» findet vom 20.-23. September 2018 im kult.kino in Basel statt.

Alle zwei Jahre präsentiert «look&roll» Beiträge aus aller Welt zum Leben mit Einschränkungen und über menschliche Vielfalt. Behinderung, Alter und das Dasein abseits des Mainstreams sind Themen von hoher Relevanz für unsere Gesellschaft.

Auch das Filmpodium der Stadt Zürich bemüht sich darum, seine Barrierefreiheit stetig zu verbessern (u.a. mit induktiver Höranlage und einem Rollstuhllift). Vom look & roll können wir noch viel lernen – und uns dabei tolle Kurzfilme anschauen. Höchst empfehlenswert!

Filmbuff-Quiz 2018: «For $64,000, I hope they ask you the meaning of life.»

Dia_Quiz_2018

Am 2. November 2018 um 20.00 Uhr testen wir im Filmpodium wieder Ihr Fachwissen beim alljährlichen, bereits traditionsreichen «Filmbuff-Quiz».

Wir laden wieder einmal Kinokenner und Filmfreundinnen ein, mental die Klingen zu kreuzen und abseits des Internets mit echtem Filmwissen zu brillieren. Wüssten Sie beispielsweise, aus welchem Film dieses Zitat stammt:  «For $64,000, I hope they ask you the meaning of life.» (Kleiner Tipp: Schauen Sie sich obiges Bild genauer an).

Für die Profis im Publikum gibt es Handicaps, damit engagierte Amateure gleiche Chancen haben, die attraktiven Preise zu gewinnen. Wie bei den TV-Vorbildern muss man beim Filmbuff-Quiz aber nicht selber mitspielen, um Spass zu haben. Man kann auch nur seine Lieblingskandidatinnen anfeuern – oder einfach die eingespielten Clips geniessen und Höhepunkte (und Peinlichkeiten) der Filmgeschichte Revue passieren lassen.

Aufgrund der grossen Nachfrage empfehlen wir allen, die einen Sitzplatz auf Nummer sicher wollen, den Vorverkauf oder die frühzeitige Reservation.

Hier auf unserem Blog können Sie schon mal üben und Ihre Kenntnisse testen. Sind Sie bereit?

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DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1988

Distant Voices, Still Lives (Terence Davies, GB 1988)
Distant Voices, Still Lives (Terence Davies, GB 1988)

Das Filmjahr 1988 wird durch zwei Werke geprägt, die entscheidend zum Boom des dokumentarischen Kinos beigetragen haben: Im monumentalen Hôtel Terminus: The Life and Times of Klaus Barbie zeichnet Marcel Ophüls nicht nur das Lebens eines NS-Kriegsverbrechers nach, sondern fragt nach den Bedingungen, unter denen eine solche Figur mächtig und nach dem Krieg als Agent für den US-Geheimdienst und die Diktatur Boliviens tätig werden konnte. Seine filmische Abrechnung hat bis heute nichts von ihrer Kraft und Relevanz verloren. Zwiespältige Menschen hat auch Errol Morris immer wieder porträtiert. In The Thin Blue Line vermischt er virtuos Interviewmaterial mit inszenierten Sequenzen. Es gelingt ihm, die Hintergründe eines Justizskandals blosszulegen und die Unschuld eines vermeintlichen Mörders zu beweisen; der Fall wird erneut aufgerollt und der zu Tode Verurteilte freigesprochen. Damit stellt Morris eindrücklich die Wirkungsmacht eines Films unter Beweis. Weniger an der dokumentarischen Richtigkeit, sondern am Prozess des Erinnerns interessiert ist der britische Ausnahmeregisseur Terence Davies, der im poetischen Distant Voices, Still Lives Bilder seiner eigenen Kindheit im Liverpool der 40er- und 50er-Jahre heraufbeschwört. «DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1988» weiterlesen