Plakat: Maggie Smith

Das Gewinnerplakat von Filip Despotovic

In einer Kooperation zwischen Filmpodium und der ZHdK haben 2015 erstmals Studierende ein Plakat für eine Filmreihe entworfen. 

In unserer Plakatgalerie finden Sie eine Übersicht aller Gewinnerplakate sowie die besten Entwürfe, die es auf die Shortlist der Jury geschafft haben.

Maggie Smith, 1934 geboren, ist vielen heutigen Kino- und FernsehzuschauerInnen vor allem aus den letzten zwei Jahrzehnten bekannt, weil sie in den Harry Potter-Filmen die strenge, aber letztlich gütige Lehrerin Minerva McGonagall verkörperte und in der Serie Downton Abbey als spitzzüngige alte Gräfin Violet die besten Sprüche klopfte. Smith war aber bereits eine gefeierte Theaterschauspielerin, als sie 1958 im Krimi Nowhere to Go eine Nebenrolle spielte und dafür gleich eine BAFTA-Nominierung errang. In der Folge spielte sie Britinnen jeder Couleur, von der Aristokratin über die Lebedame bis zur frommen Jungfer und der Pennerin. Die Filmreihe des Filmpodiums zollt Smiths über Jahrzehnte hinweg bewiesener Vielseitigkeit Tribut, und das dazugehörige Plakat sollte ihr als «Grand Old Lady of British Cinema» (Juli 2018) gerecht werden. 

  • Entwurf von Samira Schneuwly und Dagna Salwa

Plakat: Hongkong Kino

Siegerplakat von Rebecca Wey, Elena Gabriel und Soraya Gaouaoua

In einer Kooperation zwischen Filmpodium und der ZHdK haben 2015 erstmals Studierende ein Plakat für eine Filmreihe entworfen. 

In unserer Plakatgalerie finden Sie eine Übersicht aller Gewinnerplakate sowie die besten Entwürfe, die es auf die Shortlist der Jury geschafft haben.

Die Aufgabenstellung für das Hongkong-Kino (Juli 2018): Das Hongkong-Kino der «Golden Years», von Martial-Arts-Klassikern der 80er-Jahre über Action- und Gangsterfilme bis zu subtilen Milieustudien von Ann Hui und der coolen Postmoderne von Wong Kar-wai in den 90er-Jahren bzw. bis zum «Handover» 1997.

Das Siegerplakat von Elena Gabriel, Soraya Gaouaoua und Rebecca Wey verwebt den lateinischen Schriftzug für Hong Kong mit den chinesischen Zeichen und evoziert das bunte Treiben und nächtliche Lichtgewimmel in der Grossstadt.

  • Entwurf von Pascal Hartmann und Sebastian Bayer

2018 im Zeichen Bergmans

Am 14. Juli wäre Ingmar Bergman 100 Jahre alt geworden. Seine Heimat und die ganze Welt feiert, und das Filmpodium stimmt ein in die Festfreude.

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Das Filmpodium der Stadt Zürich ist nämlich nur eines von 119 Kinos oder Kulturveranstaltern weltweit, die 2018 Events und Retrospektiven zum Werk des legendären schwedischen Regisseurs veranstalten. Sollten Sie in nächster Zeit also nach Stockholm, Hong Kong, New York oder Frankfurt (u.a.) reisen, lassen Sie sich auf der spannenden Webseite, die für diese «Festspiele» entstanden ist, inspirieren. «2018 im Zeichen Bergmans» weiterlesen

DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1968 & 1978

NIght of the Living Dead (George A. Romero)
Night of the Living Dead (George A. Romero)

Der Krieg in Vietnam, das blutige Ende des Prager Frühlings, die Exekution Che Guevaras, die Ermordung Martin Luther Kings – 1968 überstürzten sich die Ereignisse; die Jugend rebellierte gegen verkrustete Strukturen und träumte von einer besseren Welt. Das politische und geistige Klima der Zeit lässt sich an den Filmen dieses Jahres ablesen: George A. Romeros Night of the Living Dead traf mit der direkten Gewaltdarstellung und der Kritik am Vietnamkrieg und am Alltagsrassismus den Nerv der Zeit; in Lindsay Andersons If …. zündete der revolutionäre Geist inmitten eines britischen Internats, Sergio Corbucci widmete Il grande silenzio dem Andenken an Guevara und King, während Pier Paolo Pasolini in Teorema seine persönliche Vision vom Ende der Bourgeoisie umsetzte. Konrad Wolf verfilmte in Ich war neunzehn seine eigenen Kriegserlebnisse von 1945; sein Antikriegsfilm wurde zum DDR Klassiker. In Kuba hatte die Revolution das Land bereits im vorangegangenen Jahrzehnt erreicht; in Erinnerungen an die Unterentwicklung blickte Tomás Gutiérrez Alea auf die ersten Castro-Jahre zurück. 1968 putschte sich in Mali das Militär an die Macht, woraufhin Souleymane Cissé in den Widerstand ging; 1978 analysierte er in Baara scharfsinnig die malische Gesellschaft. In den USA gelang derweil dem Afroamerikaner Charles Burnett mit Killer of Sheep ein zeitloses humanistisches Dokument, während Terrence Malicks Days of Heaven mit Bildern von unvergleichlicher Schönheit beeindruckte. «DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1968 & 1978» weiterlesen