Editorial: Das Jahr der Remakes

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Was Erfolg hat, wird wieder gemacht. Dieses Prinzip des Remakes hat sich 2016 nicht nur in der Sommerreihe des Filmpodiums (und in einigen neuen Blockbustern von The Magnificent Seven bis zu Ben-Hur) manifestiert, sondern auch meteorologisch; wie schon im Vorjahr wollte der Sommer, als er endlich kam, gar nicht mehr aufhören, was die Eintrittszahlen der Kinos schmelzen liess. Auch das Filmpodium verzeichnete nach dem Zuschauerrückgang von 2015 erneut Einbussen, von total 35 958 auf 32 172 Eintritte bzw. von durchschnittlich 39 auf 34 Gäste pro Vorstellung. «Editorial: Das Jahr der Remakes» weiterlesen

Plakat: Cary Grant

Siegerplakat von Dorian Delnon und Jakob Lienhard

In einer Kooperation zwischen Filmpodium und der ZHdK haben 2015 erstmals Studierende ein Plakat für eine Filmreihe entworfen. 

In unserer Plakatgalerie finden Sie eine Übersicht aller Gewinnerplakate sowie die besten Entwürfe, die es auf die Shortlist der Jury geschafft haben.

Mit ihrem Plakat zur Cary Grant-Reihe (Februar 2017) wollten Jakob Lienhard und Dorian Delnon ausloten, wie stark man ein weltberühmtes, ja ikonisches Gesicht verfremden kann, sodass es trotzdem noch erkennbar bleibt – vor allem mit der Fernwirkung eines Plakats im Weltformat.

  • Entwurf von Filip Despotovic und Sandra Pfeiffer

DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1937

Way Out West, James W. Horne (USA)
Way Out West, James W. Horne (USA)

Bereits in den Jean-Gabin-Filmen La grande illusion und Pépé le Moko aus dem vergangenen Dezember-Programm zeigte sich die allgemeine Verunsicherung, die sich 1937 in Europa breitmachte. Wie bei diesen Filmen des Poetischen Realismus lädt Detlef Sierck (später: Douglas Sirk) in Zu neuen Ufern die Mise en Scène emotional auf, und die Verzweiflung seiner weiblichen Hauptfigur, gespielt vom späteren Star des nationalsozialistischen Filmschaffens, Zarah Leander, spiegelt sich in den Dekors. In einer durch das Propagandaministerium streng regulierten Filmindustrie und zu einer Zeit, in der sich der Antisemitismus immer schärfer artikuliert (etwa mit der Wanderausstellung «Der ewige Jude»), vermag Sierck subversiv ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Orientierungslosigkeit zu zeichnen. «DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1937» weiterlesen

5. Festival international du film restauré

Wir sind über ein Festival in Paris gestossen, dessen Trailer wir keinem Filmliebhaber und keiner Filmliebhaberin vorenthalten wollen! Seit 5 Jahren veranstaltet die Cinémathèque française das «Festival international du film restauré»: 5 Tage, 100 Filme (restaurierte Werke und Raritäten), 2 Masterclasses (mit Joe Dante und Wes Anderson), Ciné Concerts und und und.

Wer zwischen dem 1. und 5. März 2017 in Paris weilt, sollte sich das nicht entgehen lassen! Alle anderen dürfen sich wenigstens am originellen Festivaltrailer erfreuen.

Festival Toute la mémoire du monde 2017 – Bande-annonce from La Cinémathèque française on Vimeo.