Das Filmpodium der Stadt Zürich ist eine nicht gewinnorientierte kulturelle Institution. Der Löwenanteil unseres Budgets wird mit Steuergeldern gedeckt; ein aufwendiges Programm wie das unsere wäre sonst schlicht nicht finanzierbar – auch wenn wir erfreulicherweise im Sommer unseren Publikumsdurchschnitt nicht nur halten, sondern wieder leicht steigern konnten. Vielen Dank für Ihr Interesse an Billy Wilder und Toshiro Mifune!
Monat: Oktober 2019
Tickets bequem online kaufen
Das Filmpodium ermöglicht neu den Online-Kauf von Tickets!
Tickets können an der Kasse gekauft oder neu via Website bezogen werden. Klicken Sie bei der gewünschten Vorstellung auf „Ticket“; Sie werden dann automatisch durch die notwendigen Schritte geführt.
Abonnentinnen und Abonnenten erhalten die dazu notwendige PIN an der Kasse.
Weitere Informationen finden Sie auch unter „AGB“ im Footer unserer Website.
Reservationen sind nur noch telefonisch möglich, unter 044 415 33 66.
DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1989
Inspiriert von Reformbestrebungen in der Sowjetunion, in Polen und Ungarn, erwuchs im Frühling 1989 in Peking aus anfänglichen Studentenprotesten eine echte Demokratiebewegung, bis die Regierung Soldaten in die Hauptstadt schickte und den Aufstand blutig niederschlagen liess; in Europa wurde zur gleichen Zeit der Eiserne Vorhang löchrig, Tausende flüchteten aus der DDR, Massendemonstrationen folgten, bis am 9. November in Berlin schliesslich die Mauer fiel. In diesem Jahr sorgten gleich zwei US-amerikanische Independent-Filme für Furore: Spike Lees Do the Right Thing, die engagierte Auseinandersetzung mit der Problematik des zeitgenössischen Rassismus in Amerika, wurde Auslöser hitziger politischer Debatten und hat bis heute nichts von seiner aufwühlenden Kraft eingebüsst.
«DAS ERSTE JAHRHUNDERT DES FILMS: 1989» weiterlesenPlakat: Luis Buñuel
In einer Kooperation zwischen Filmpodium und der ZHdK haben 2015 erstmals Studierende ein Plakat für eine Filmreihe entworfen.
In unserer Plakatgalerie finden Sie eine Übersicht aller Gewinnerplakate sowie die besten Entwürfe, die es auf die Shortlist der Jury geschafft haben.
Mit Un chien andalou (1929) und L’âge d’or (1930) ist Luis Buñuel (1900–1983) zum Vater des surrealistischen Kinos geworden. Sie bilden den Anfang einer einzigartigen Karriere, die den Spanier über Frankreich nach Mexiko und wieder zurück nach Europa führte. Träume und Alpträume – auch erotischer Natur – spielen in seinen subversiven, oft sarkastischen Filmen eine ebenso zentrale Rolle wie die Kritik an der Bourgeoisie und am Christentum, meist verpackt in rabenschwarzen Humor. Das Surrealistisch-Phantastische hat ihn aber nie verlassen und auch im neorealistischen mexikanischen Slumkinderdrama Los olvidados (1950) bis hin zu seinem letzten Film Cet obscur objet du désir (1977) seine rätselhaften Spuren hinterlassen.