Das erste Jahrhundert des Films: 1955

The Night of the Hunter (Charles Laughton, USA)

1955 erlebt Hollywood eine Zeit des Umbruchs, die Produktionsfirmen geraten durch die Konkurrenz des Fernsehens unter grossen Druck, das Studio-System bricht zusammen – das führt zu einer Lockerung der rigiden Zensurvorschriften und zum Versuch, neue Zielgruppen zu erschliessen. Dabei werden die Jugendlichen als Kinopublikum und Filmstoff entdeckt, eine Reihe von Filmen, die den Generationenkonflikt thematisieren, entstehen, allen voran Elia Kazans Meilenstein East of Eden und Nicholas Rays Rebel Without a Cause, mit denen James Dean zur unsterblichen Jugendikone wird. Im gleichen Jahr bringt Charles Laughton in The Night of the Hunter mit Robert Mitchum als Psychopath in schwarzweisser Predigertracht einen der unvergesslichsten Bösewichte auf die Leinwand. In Frankreich schockiert derweil Henri-Georges Clouzot das Publikum mit Les diaboliques, in dem das eigentlich Verstörende nicht die Darstellung des Schrecklichen ist, sondern die Amoralität der Figuren. In Skandinavien wiederum verhilft die heiter-frivole Gesellschaftskomödie Das Lächeln einer Sommernacht Ingmar Bergman zu seinem internationalen Durchbruch, während Carl Theodor Dreyer in Ordet mit einfachsten Mitteln die Zuschauer vom Eintreten eines Wunders überzeugt und damit in Venedig den Goldenen Löwen gewinnt. In Indien schliesslich debütiert Satyajit Ray mit Pather Panchali, seinem sensiblen Porträt des Alltags einer bengalischen Familie, das in Cannes gefeiert wird und den damaligen Laienregisseur sowie Indien als Filmland schlagartig in der internationalen Filmszene etabliert.

  • All That Heaven Allows (Douglas Sirk, USA)
  • Du rififi chez les hommes (Jules Dassin, F)
  • Guys and Dolls (Joseph L. Mankiewicz, USA)
  • Il bidone (Federico Fellini, I)
  • Killer’s Kiss (Stanley Kubrick, USA)
  • Kiss Me Deadly (Robert Aldrich, USA)
  • Lady and the Tramp (Clyde Geronimi u. a., USA)
  • Lola Montès (Max Ophüls, F)
  • Mr. Arkadin (Orson Welles, F/Sp/CH)
  • Muerte de un ciclista (Juan Antonio Bardem, Spanien)
  • Nuit et brouillard (Alain Resnais, F)
  • Picnic (Joshua Logan, USA)
  • Richard III (Laurence Olivier, GB)
  • Sissi (Ernst Marischka, Österreich)
  • The Dam Busters (Michael Anderson, GB)
  • The Ladykillers (Alexander Mackendrick, GB)
  • The Man from Laramie (Anthony Mann, USA)
  • The Man with the Golden Arm (Otto Preminger, USA)
  • The Seven Year Itch (Billy Wilder, USA)
  • The Trouble with Harry (Alfred Hitchcock, USA)
  • To Catch a Thief (Alfred Hitchcock, USA)
  • Ukigumo (Treibende Wolken) (Mikio Naruse, J)
  • UIi, der Pächter (Franz Schnyder, CH)

Weitere wichtige Filme von 1955

All That Heaven Allows (Douglas Sirk, USA)
Du rififi chez les hommes (Jules Dassin, F)
Guys and Dolls (Joseph L. Mankiewicz, USA)
Il bidone (Federico Fellini, I)
Killer’s Kiss (Stanley Kubrick, USA)
Kiss Me Deadly (Robert Aldrich, USA)
Lady and the Tramp (Clyde Geronimi u. a., USA)
Lola Montez (Max Ophüls, F)
Mr. Arkadin (Orson Welles, F/Spanien/CH)
Muerte de un ciclista (Juan Antonio Bardem, Spanien)
Nuit et brouillard (Alain Resnais, F)
Picnic (Joshua Logan, USA)
Richard III (Laurence Olivier, GB)
Sissi (Ernst Marischka, Österreich)
The Dam Busters (Michael Anderson, GB)
The Man from Laramie (Anthony Mann, USA)
The Man with the Golden Arm (Otto Preminger, USA)
The Seven Year Itch (Billy Wilder, USA)
The Trouble with Harry (Alfred Hitchcock, USA)
To Catch a Thief (Alfred Hitchcock, USA)
The Ladykillers (Alexander Mackendrick, GB)
Ukigumo (Treibende Wolken) (Mikio Naruse, J)
UIi, der Pächter (Franz Schnyder, CH)

Das erste Jahrhundert des Films: 1945

Brief Encounter (David Lean, GB)

1945 endet der Zweite Weltkrieg, die Nachkriegszeit beginnt: Mit bescheidensten Mitteln dreht Roberto Rossellini unmittelbar nach der Befreiung von der NS-Besatzung Roma, città aperta, ein eindringliches Drama über die Widerstandskämpfer und deren gnadenlose Unterdrückung. Dieses Meisterwerk, das nicht nur die Geburtsstunde des italienischen Neorealismus einläutet, sondern auch Anna Magnani zur Ikone des neuen Italiens katapultiert, gilt als kulturelles Vermächtnis der siegreichen «Resistenza». In Brief Encounter klammert David Lean indes den Krieg komplett aus: Seine stimmungsvolle Studie über die Unvereinbarkeit von erotischer Attraktion und gesellschaftlichen Normen ist in den Dreissigerjahren angesiedelt – und bleibt, bei aller Verhaltenheit, eines der unwiderstehlichsten Dramen der Filmgeschichte. Unter schwierigsten Bedingungen entsteht in Frankreich Marcel Carnés legendärer Les enfants du paradis: Die Dreharbeiten beginnen 1943 unter deutscher Okkupation und müssen heimlich durchgeführt werden; erst am 9. März 1945 wird das melancholische Liebesdrama im befreiten Paris uraufgeführt und feiert einen triumphalen Erfolg. In den USA bringt Billy Wilder in The Lost Weekend die fatale Abwärtsspirale eines trunksüchtigen Schriftstellers auf die Leinwand – mit diesem präzisen, erschütternd authentischen Alkoholikerdrama leistet der österreichische Emigrant in Hollywood Pionierarbeit. Leopold Lindtberg, ein weiterer Emigrant aus Österreich, schafft derweil in der Schweiz mit Die letzte Chance ein Flüchtlingsdrama, das zum ersten internationalen Nachkriegserfolg des schweizerischen Kinos wird und den Mythos vom wohltätigen Asylland Schweiz mitbegründet.

  • A Tree Grows in Brooklyn (Elia Kazan, USA)
  • A Walk in the Sun (Lewis Milestone, USA)
  • And Then There Were None (René Clair, USA)
  • Dead of Night (Alberto Cavalcanti, Charles Crichton u. a., GB)
  • Detour (Edgar G. Ulmer, USA)
  • Eine Erzählung vom Bogenschiessen am Sanjusangendo (Sanjusangen-do toshiya monogatari) (Mikio Naruse, J)
  • Fallen Angel (Otto Preminger, USA)
  • Giorni di gloria (Giuseppe De Santis, Luchino Visconti u. a., I)
  • I Know Where I’m Going! (Michael Powell/Emeric Pressburger, GB)
  • Leave Her to Heaven (John M. Stahl, USA)
  • Les dames du Bois de Boulogne (Robert Bresson, F)
  • Mildred Pierce (Michael Curtiz, USA)
  • Scarlet Street (Fritz Lang, USA)
  • Spellbound (Alfred Hitchcock, USA)
  • The Body Snatcher (Robert Wise, USA)
  • The Southerner (Jean Renoir, USA)
  • The Spiral Staircase (Robert Siodmak, USA)
  • The Story of G.I. (Joe William A. Wellman, USA)
  • They Were Expendable (John Ford, USA)

Weitere wichtige Filme von 1945

A Tree Grows in Brooklyn (Elia Kazan, USA)
A Walk in the Sun (Lewis Milestone, USA)
And Then There Were None (René Clair, USA)
Dead of Night (Alberto Cavalcanti, Charles Crichton u. a., GB)
Detour (Edgar G. Ulmer, USA)
Eine Erzählung vom Bogenschiessen am Sanjusangendo (Sanjusangen-do toshiya monogatari) (Mikio Naruse, J)
Fallen Angel (Otto Preminger, USA)
Giorni di gloria (Giuseppe De Santis, Luchino Visconti u. a., I)
I Know Where I’m Going! (Michael Powell/Emeric Pressburger, GB)
Leave Her to Heaven (John M. Stahl, USA)
Les dames du Bois de Boulogne (Robert Bresson, F)
Mildred Pierce (Michael Curtiz, USA)
Scarlet Street (Fritz Lang, USA)
Spellbound (Alfred Hitchcock, USA)
The Body Snatcher (Robert Wise, USA)
The Picture of Dorian Gray (Albert Lewin, USA)
The Spiral Staircase (Robert Siodmak, USA)
The Southerner (Jean Renoir, USA)
The Story of G.I. Joe (William A. Wellman, USA)
They Were Expendable (John Ford, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1935

Toni (Jean Renoir, F)

Inhaltlich von der Psychoanalyse, formal vom Expressionismus beeinflusst, brachte Die ewige Maske dem Regisseur Werner Hochbaum internationale Anerkennung ein – und das Misstrauen des NS-Regimes. Dieses hatte er schon mit seinen früheren Filmen erregt – Razzia in St. Pauli (1932) wurde verboten –, und so realisierte er den Ärztefilm als schweizerisch-österreichische Produktion. Ebenfalls Anleihen beim deutschen Expressionismus nimmt Bride of Frankenstein, die geniale Fortsetzung des Horrorfilms Frankenstein (1931), dank seiner Darsteller, der Kameraarbeit, Ausstattung, Musik und Stimmung ein Meilenstein und Meisterstück des fantastischen Films. Während sich damals zahlreiche Werke kritisch mit der NS-Zeit auseinandersetzen, bringt das Jahr 1935 mit Leni Riefenstahls Reichsparteitagsfilm Triumph des Willens auch das wohl bekannteste und meistdiskutierte Werk der NS-Propaganda hervor. Mit seiner Ästhetik beeinflusste es nach dem Zweiten Weltkrieg Spiel- und Dokumentarfilme ebenso wie die Werbung und wirft damit auch heute noch die Frage nach der Trennlinie zwischen Kunst, Politik und Ethik auf. Es geht in der aktuellen Auswahl von Jahrhundertfilmen aber auch heiterer zu und her: Im unsterblichen Klassiker A Night at the Opera kontrastiert die künstliche, bis zur Dekadenz verfeinerte Welt der Oper aufs Wildeste mit dem archaischen, kindlichen, destruktiven Humor der Marx Brothers. Einer der schönsten Filme aus Jean Renoirs Œuvre ist Toni, der – seiner Zeit voraus – radikal mit den herrschenden filmischen Moden bricht und als Vorläufer des Neorealismus bezeichnet werden kann.

  • A Midsummer Night’s Dream (William Dieterle, Max Reinhardt, USA)
  • A Tale of Two Cities (Jack Conway, USA)
  • Alice Adams (George Stevens, USA)
  • Amphitryon (Reinhold Schünzel, D)
  • Anna Karenina (Clarence Brown, USA)
  • Le bonheur (Marcel L’Herbier, F)
  • Broadway Melody of 1936 (Roy Del Ruth, USA)
  • Captain Blood (Michael Curtiz, USA)
  • Casta Diva (Carmine Gallone, I)
  • Crime and Punishment (Josef von Sternberg, USA)
  • Dangerous (Alfred E. Green, USA)
  • Goin’ to Town (Alexander Hall, USA)
  • Gold Diggers (Busby Berkeley, USA)
  • Les misérables (Richard Boleslawski, USA)
  • Mad Love (Karl Freund, USA)
  • Mutiny on the Bounty (Frank Lloyd, USA)
  • Naughty Marietta (Robert Z. Leonard, W.S. Van Dyke, USA)
  • Ruggles of Red Gap (Leo McCarey, USA)
  • Sylvia Scarlett (George Cukor, USA)
  • The 39 Steps (Alfred Hitchcock, USA)
  • The Dark Angel (Sidney Franklin, USA)
  • The Devil Is a Woman (Josef von Sternberg, USA)
  • The Ghost Goes West (René Clair, GB)
  • The Informer (John Ford, USA)
  • The Lives of a Bengal Lancer (Henry Hathaway, USA)
  • The Whole Town’s Talking (John Ford, USA)
  • Top Hat (Mark Sandrich, USA)

Weitere wichtige Filme von 1935

Alice Adams (George Stevens, USA)
A Midsummer Night’s Dream (William Dieterle, Max Reinhardt, USA)
Amphitryon (Reinhold Schünzel, D)
Anna Karenina (Clarence Brown, USA)
A Tale of Two Cities (Jack Conway, USA)
Broadway Melody of 1936 (Roy Del Ruth, USA)
Captain Blood (Michael Curtiz, USA)
Casta Diva (Carmine Gallone, I)
Crime and Punishment (Josef von Sternberg, USA)
Dangerous (Alfred E. Green, USA)
Episode (Walter Reisch, Österreich)
Goin’ to Town (Alexander Hall, USA)
Gold Diggers (Busby Berkeley, USA)
Le bonheur (Marcel L’Herbier, F)
Les misérables (Richard Boleslawski, USA)
Mad Love (Karl Freund, USA)
Mutiny on the Bounty (Frank Lloyd, USA)
Naughty Marietta (Robert Z. Leonard, W.S. Van Dyke, USA)
Ruggles of Red Gap (Leo McCarey, USA)
Sylvia Scarlett (George Cukor, USA)
The Dark Angel (Sidney Franklin, USA)
The Devil Is a Woman (Josef von Sternberg, USA)
The Ghost Goes West (René Clair, GB)
The Informer (John Ford, USA)
The Lives of a Bengal Lancer (Henry Hathaway, USA)
The Whole Town’s Talking (John Ford, USA)
The 39 Steps (Alfred Hitchcock, USA)
Top Hat (Mark Sandrich, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1931

 Little Caesar  (Mervyn LeRoy, USA)
Little Caesar (Mervyn LeRoy, USA)

Mit dem Sprung ins Jahr 1931 gelangen wir in eine zweite grosse Pionierzeit des Kinos: Der Tonfilm, 1928 im grossen Stile lanciert, erschliesst sich sein Territorium und steckt in Hollywood mit Dracula, Frankenstein und Dr. Jekyll and Mr. Hyde quasi innert Jahresfrist den «Claim» des Horrorfilms ab. Das Gleiche lässt sich für den amerikanischen Gangsterfilm sagen, der 1931 mit Little Caesar und Public Enemy eine doppelte Initialzündung erlebt. In Frankreich kommen im gleichen Jahr Renoirs La chienne, Clairs Le million sowie die erste Pagnol-Verfilmung, Marius, heraus, an denen nicht zuletzt jener soziale Realismus auffällt, der auch in deutschen 31er-Filmen wie Kameradschaft, Berlin Alexanderplatz oder Emil und die Detektive noch blüht, bis ihm die Nazis den Garaus machen. Auffallend aber auch die Parallelen zu und zwischen den japanischen Meistern Naruse, Gosho und Ozu, die 1931 alle einen ihrer zahlreichen Filme aus dem Kleinbürgermilieu inszenieren und teilweise auch nach Tonfilmen nochmals zum Stummfilm zurückkehren. 

Andreas Furler, Corinne Siegrist-Oboussier

Weitere wichtige Filme von 1931:
A nous la liberté (René Clair, F)
An die Arbeit (Mikio Naruse, Japan)
Der Chor von Tokio (Yasujiro Ozu, Japan)
Der Kongress tanzt (Erik Charell, D)
Die Dreigroschenoper (Georg Wilhelm Pabst, D)
Die Nachbarin und meine Frau (Heinosuke Gosho, Japan)
Dishonored (Josef von Sternberg, USA)
Dracula (Tod Browning, USA)
Frankenstein (James Whale, USA)
La chienne (Jean Renoir, F)
Mädchen in Uniform (Leontin Sagan/Carl Froelich, D)
Marius (Alexander Korda, F)
Platinum Blonde (Frank Capra, USA)
Rich and Strange (Alfred Hitchcock, GB)
Street Scene (King Vidor, USA)
Tabu (Friedrich Wilhelm Murnau, USA)
The Criminal Code (Howard Hawks, USA)
The Front Page (Lewis Milestone, USA)
The Smiling Lieutenant (Ernst Lubitsch, USA)
The Yellow Ticket (Raoul Walsh, USA)
Working Girls (Dorothy Arzner, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1994

Pulp Fiction (Quentin Tarantino, USA)

Von der gnadenlos coolen Unterwelt L.A.s (Pulp Fiction), dem neongrellen Moloch Hongkong (Chungking Express) und dem schillernden Traumreich aus Neuseeland (Heavenly Creatures), über einen poetischen Abstecher in die Welt arabischer Frauen in Tunesien (Les silences du palais), mitten in die schwelenden Konflikte in Mazedonien (Before the Rain), hinein in die trügerische Harmonie eines strahlendschönen Sommertags in Russland (Soleil trompeur) und in Kieślowskis vielschichtiges Panorama menschlicher Entfremdungsformen (Trois couleurs: Rouge) führt diesmal die Jahrhundertfilmreise. 1994 ist ein Jahrgang prall mit formal gewagten, brillanten filmischen Erzählungen und aufregenden Inszenierungen, die das Kino nachhaltig verändert oder geprägt haben – grosses Kino, das schockiert, überwältigt und berührt.

  • Durch den Olivenhain (Abbas Kiarostami, Iran)
  • Eat Drink Man Woman (Ang Lee, Taiwan/USA)
  • Ed Wood (Tim Burton, USA)
  • Exotica (Atom Egoyan, Kanada)
  • Forrest Gump (Robert Zemeckis, USA)
  • Four Weddings and a Funeral (Mike Newell, GB)
  • Hoop Dreams (Steve James, USA)
  • Il postino (Michael Radford, I)
  • Léon (Luc Besson, F)
  • Les roseaux sauvages (André Téchiné, F)
  • Muriel’s Wedding (P. J. Hogan, Australien)
  • Natural Born Killers (Oliver Stone, USA)
  • Pom Poko (Isao Takahata, J)
  • Riget (Lars von Trier, Dänemark)
  • Sátántangó (Bela Tarr, Ungarn)
  • Shallow Grave (Danny Boyle, GB)
  • The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert (Stephan Elliott, Australien/GB)
  • The Lion King (Roger Allers, Rob Minkoff, USA)
  • The Shawshank Redemption (Frank Darabont, USA)
  • Trois couleurs: Blanc (Krzysztof Kieślowski, F/Pol/CH)

Weitere wichtige Filme von 1994

Durch den Olivenhain (Abbas Kiarostami, Iran)
Eat Drink Man Woman (Ang Lee, Taiwan/USA) 
Ed Wood (Tim Burton, USA)
Exotica (Atom Egoyan, Kanada)
Forrest Gump (Robert Zemeckis, USA)
Four Weddings and a Funeral (Mike Newell, GB) 
Hoop Dreams (Steve James, USA)
Il postino (Michael Radford, I)
Léon (Luc Besson, F)
Les roseaux sauvages (André Téchiné, F) 
Muriel’s Wedding (P. J. Hogan, Australien)
Natural Born Killers (Oliver Stone, USA) 
Pom Poko (Isao Takahata, Japan)
Riget (Lars von Trier, Dänemark) 
Sátántangó (Bela Tarr, Ungarn) 
Shallow Grave (Danny Boyle, GB)
The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert (Stephan Elliott, Australien/GB)
The Lion King (Roger Allers, Rob Minkoff, USA)
The Shawshank Redemption (Frank Darabont, USA)
Trois couleurs: Blanc (Krzysztof Kieślowski, F/Pol/CH)

Das erste Jahrhundert des Films: 1984

Paris, Texas (Wim Wenders, BRD/GB/Frankreich/USA 1984)

Unvergleichlich verloren stolpert Harry Dean Stanton in Paris, Texas durch die texanische Wüste – mit diesem berührenden Roadmovie resümierte Wim Wenders seine Erfahrungen mit dem amerikanischen Traum und schuf einen archetypischen Film der achtziger Jahre. Ein etwas anderes Roadmovie drehte Jim Jarmusch: Mit seinem lakonischen Stranger Than Paradise, dieser Parodie auf den amerikanischen Traum, avancierte er zur Ikone des US-Independent-Kinos. Einer der grossen Kassenschlager des ganzen Jahrzehnts war Miloš Formans fiktive Filmbiografie Amadeus, während das Fantasy-Abenteuer Ghostbusters als eine der erfolgreichsten Komödien selbst ein Stück der achtziger Jahre wurde. In der Sowjetunion drehte Alexej German am Vorabend der Perestrojka Mein Freund Iwan Lapschin, der sogleich verboten, später aber zu einem Kultfilm der Kunstszene wurde. Daniel Schmid liess derweil in Il bacio di Tosca längst vergessene Sängerinnen, Musiker und Komponisten nochmals aufleben – eine betörende Liebeserklärung an die Künstler und an die Oper.

  • 1984 (Michael Radford, GB)
  • A Nightmare on Elm Street (Wes Craven, USA)
  • Blood Simple (Ethan & Joel Coen, USA)
  • Desperately Seeking Susan (Susan Seidelman, USA)
  • E la nave va (Federico Fellini, Italien)
  • Heimat – Eine deutsche Chronik (Edgar Reitz, BRD)
  • Klassenverhältnisse (Danièle Huillet, Jean­Marie Straub, BRD/Frankreich)
  • Les nuits de la pleine lune (Eric Rohmer, Frankreich)
  • Love Streams (John Cassavetes, USA)
  • Monanieba (Tengis Abuladse, Sowjetunion (Georgien))
  • Nausicaä aus dem Tal der Winde (Kaze no tani no Naushika) (Hayao Miyazaki, Japan)
  • Reise nach Kythera (Taxidi sta Kythira) (Theo Angelopoulos, Griechenland)
  • The Home and the World (Ghare-Baire) (Satyajit Ray, Indien)
  • The Karate Kid (John G. Avildsen, USA)
  • The Terminator (James Cameron, USA)
  • The Times of Harvey Milk (Rob Epstein, USA)
  • The Killing Fields (Roland Joffé, GB)
  • This is Spinal Tap (Rob Reiner, USA)

Weitere wichtige Filme von 1984

1984 (Michael Radford, GB)
A Nightmare on Elm Street (Wes Craven, USA)
Blood Simple (Ethan & Joel Coen, USA)
Desperately Seeking Susan (Susan Seidelman, USA)
E la nave va (Federico Fellini, Italien)
Heimat – Eine deutsche Chronik (Edgar Reitz, BRD)
Klassenverhältnisse (Danièle Huillet, Jean­Marie Straub, BRD/F)
Les nuits de la pleine lune (Eric Rohmer, F)
Love Streams (John Cassavetes, USA)
Monanieba (Tengis Abuladse, Sowjetunion (Georgien))
Nausicaä aus dem Tal der Winde (Kaze no tani no Naushika) (Hayao Miyazaki, Japan)
Reise nach Kythera (Taxidi sta Kythira) (Theo Angelopoulos, Griechenland)
The Home and the World (Ghare-Baire) (Satyajit Ray, Indien)
The Karate Kid (John G. Avildsen, USA)
The Killing Fields (Roland Joffé, GB)
The Terminator (James Cameron, USA)
The Times of Harvey Milk (Rob Epstein, USA)
This is Spinal Tap (Rob Reiner, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1964 & 1974

Dr. Strangelove (Stanley Kubrick, USA 1964)

Im Schatten der Kubakrise, die die Welt an den Rand einer nuklearen Katastrophe brachte, entstand 1964 Kubricks brillante Weltuntergangssatire Dr. Strangelove; im gleichen Jahr wurde Sean Connery in Goldfinger zur Sixties- Weltikone und Catherine Deneuve schaffte in Demys bittersüssem Les parapluies de Cherbourg den internationalen Durchbruch. Anfang der siebziger Jahre versetzte Watergate die USA in Schockstarre: Während Coppola die paranoide Stimmung in seine Überwachungswahn-Studie The Conversation übertrug, gelang Hooper mit seinem Alptraumszenario The Texas Chain Saw Massacre ein Horror-Meilenstein – und in Deutschland versuchte Fassbinder, das amerikanische Kino zu adaptieren: Angst essen Seele auf ist ein grossartiges Melodrama, das für den Neuen Deutschen Film wegweisend war.

  • Schatten vergessener Ahnen (Sergej Paradjanow, UdSSR)
  • A Fistful of Dollars (Sergio Leone Italien/Spanien/BRD 1964)
  • Onibaba (Kaneto Shindo, Japan)
  • Sami Frey, Anna Karina, and Claude Brasseur in Godard's BAND OF OUTSIDERS (1964). Credit: Film Forum/Rialto Pictures. September 7 - 13
  • Naked Kiss (Samuel Fuller USA)
  • Le journal d’une femme de chambre (Luis Buñuel, F)
  • Il deserto rosso (Michelangelo Antonioni, I)
  • Hamlet (Grigori Kosinzew, UdSSR)
  • Gertrud (Carl Theodor Dreyer, Dänemark)
  • Deus e o Diabo na Terra do Sol (Glauber Rocha, Brasilien)
  • Der geteilte Himmel (Konrad Wolf, DDR)
  • A Fistful of Dollars (Sergio Leone, I)
  • Bande à part (Jean-Luc Godard, F)
  • A Hard Day’s Night (Richard Lester, GB)

Weitere wichtige Filme von 1964

A Fistful of Dollars (Sergio Leone, I)
A Hard Day’s Night (Richard Lester, GB)
Bande à part (Jean-Luc Godard, F)
Der geteilte Himmel (Konrad Wolf, DDR)
Deus e o Diabo na Terra do Sol (Glauber Rocha, Brasilien)
Gertrud (Carl Theodor Dreyer, Dänemark)
Hamlet (Grigori Kosinzew, UdSSR)
Il deserto rosso (Michelangelo Antonioni, I)
Le journal d’une femme de chambre (Luis Buñuel, F)
Naked Kiss (Samuel Fuller USA)
Onibaba (Kaneto Shindo, Japan)
Schatten vergessener Ahnen (Sergej Paradjanow, UdSSR)

  • Alice Doesn’t Live Here Anymore (Martin Scorsese, USA)
  • Alice in den Städten (Wim Wenders, D)
  • Bring Me the Head of Alfredo Garcia (Sam Peckinpah, USA)
  • C’eravamo tanto amati (Ettore Scola, I)
  • Hearts and Minds (Peter Davis, USA)
  • Lacombe, Lucien (Louis Malle, F)
  • Sweet Movie (Dušan Makavejev, Jugoslawien)
  • Szenen einer Ehe (Ingmar Bergman, Schweden)
  • The Godfather (II) (Francis Ford Coppola, USA)
  • Le fantôme de la liberté (Luis Buñuel, F)
  • The Parallax View (Alan J. Pakula, USA)
  • Young Frankenstein (Mel Brooks, USA)

Weitere wichtige Filme von 1974

Alice Doesn’t Live Here Anymore (Martin Scorsese, USA)
Alice in den Städten (Wim Wenders, D)
Bring Me the Head of Alfredo Garcia (Sam Peckinpah, USA)
C’eravamo tanto amati (Ettore Scola, I)
Hearts and Minds (Peter Davis, USA)
Lacombe Lucien (Louis Malle, F)
Le fantôme de la liberté (Luis Buñuel, F)
Sweet Movie (Dušan Makavejev, Jugoslawien)
Szenen einer Ehe (Ingmar Bergman, Schweden)
The Godfather (II) (Francis Ford Coppola, USA)
The Parallax View (Alan J. Pakula, USA)
Young Frankenstein (Mel Brooks, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1954

A Star is Born (George Cukor, USA)

Einer gegen das System – 1954 träumte einmal mehr jemand den grossen Traum des amerikanischen Kinos. Diesmal hiess der Träumer Elia Kazan: Er platzte mit On the Waterfront in die von antikommunistischer Paranoia erschütterten USA. George Cukors A Star Is Born mit Judy Garland und James Mason faszinierte derweil sein Publikum, wie Alfred Hitchcocks Rear Window, mit perfektem Drehbuch, perfekter Kulisse und – mit Grace Kelly und James Stewart – perfekter Besetzung. In Italien schrieben sich Anthony Quinn und Giulietta Masina mit Federico Fellinis La strada in die Filmgeschichte ein, während in der Schweiz Liselotte Pulver und Hannes Schmidhauser mit Franz Schnyders Uli der Knecht zu nationalen Leinwandstars wurden. Und in Japan tauchte erstmals Godzilla auf, der zu einer Ikone der Popkultur wurde – und bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren hat.

  • Animal Farm (Joy Batchelor, John Halas, GB)
  • Carmen Jones (Otto Preminger, USA)
  • Creature from the Black (Lagoon Jack Arnold, USA)
  • Dial M for Murder (Alfred Hitchcock, USA)
  • Die sieben Samurai (Akira Kurosawa, J)
  • Eine Erzählung nach Chikamatsu (Kenji Mizoguchi, J)
  • French Cancan (Jean Renoir, F)
  • Johnny Guitar (Nicholas Ray, USA)
  • Le rouge et le noir (Claude Autant-Lara, F/I)
  • Magnificent Obsession (Douglas Sirk, USA)
  • Ordet Carl (Theodor Dreyer, F)
  • Salt of the Earth (Herbert J. Biberman, USA)
  • Sansho der Landvogt (Kenji Mizoguchi, J)
  • Senso (Luchino Visconti, I)
  • The Wild One (Laszlo Benedek, USA)
  • Touchez pas au grisbi (Jacques Becker, F)
  • Twenty-Four Eyes (Keisuke Kinoshita, J)
  • Viaggio in Italia (Roberto Rossellini, I)

Weitere wichtige Filme von 1954

Animal Farm (Joy Batchelor, John Halas, GB)
Carmen Jones (Otto Preminger, USA)
Creature from the Black Lagoon (Jack Arnold, USA)
Dial M for Murder (Alfred Hitchcock, USA)
Die sieben Samurai (Akira Kurosawa, J)
Eine Erzählung nach Chikamatsu (Kenji Mizoguchi, J)
French Cancan (Jean Renoir, F)
Johnny Guitar (Nicholas Ray, USA)
Le rouge et le noir (Claude Autant-Lara, F/I)
Magnificent Obsession (Douglas Sirk, USA)
Ordet (Carl Theodor Dreyer, F)
Salt of the Earth (Herbert J. Biberman, USA)
Sansho, der Landvogt (Kenji Mizoguchi, Japan)
Senso (Luchino Visconti, I)
The Wild One (Laszlo Benedek, USA)
Touchez pas au grisbi (Jacques Becker, F)
Twenty-Four Eyes (Keisuke Kinoshita, Japan)
Viaggio in Italia (Roberto Rossellini, I)

Das erste Jahrhundert des Films: 1944

Double Indemnity (Billy Wilder, USA)

Krieg total – 1944 war nicht nur Europa, sondern die ganze Welt vom Strudel der Kriegsereignisse erfasst und die USA, Grossbritannien und die Sowjetunion setzten alles daran, den nationalsozialistischen deutschen Staat zur Kapitulation zu zwingen. Auf der Leinwand zeigt Billy Wilder in diesem Jahr seinen archetypischen Film noir Double Indemnity, eine ausweglose Reise in die menschlichen Abgründe. Barbara Stanwyck spielt darin eine der fesselndsten aller Femmes fatales des Film-noir-Genres – sexy, zielstrebig, manipulativ und skrupellos. Als Gegenstück dazu erstrahlt Judy Garland in Meet Me in St. Louis: In brillanten Technicolor-Farben setzt Vincente Minnelli sie in Szene, doch finden sich in seinem Porträt eines bewusst idealisierten Amerika auch düstere Untertöne. In England gab derweil Laurence Olivier sein Regiedebüt: Sein farbenfroher Henry V war ein bahnbrechendes Kino-Theater-Spektakel und begeisterte ein Massenpublikum beidseits des Atlantiks. Einen Tyrannen von Shakespeare’scher Tragik zeigte indes Sergej M. Eisenstein in Iwan der Schreckliche – ein monumentales Werk, das selbst Stalin begeisterte. Direkt zur Aktualität Stellung nahm schliesslich die Schweiz, die mit Leopold Lindtbergs Marie-Louise erstmals die bis anhin tabuisierte Figur des Flüchtlings auf die Leinwand brachte. Marie-Louise lockte eine Million Zuschauer in die Schweizer Kinos und gewann den Oscar für das beste Drehbuch.

  • A Canterbury Tale (Michael Powell/Emeric Pressburger, GB)
  • Arsenic and Old Lace (Frank Capra, USA)
  • Bluebeard (Edgar G. Ulmer, USA)
  • Die Feuerzangenbowle (Helmut Weiss, D)
  • Gaslight (George Cukor, USA)
  • Going My Way (Leo McCarey, USA)
  • Grosse Freiheit Nr. 7 (Helmut Käutner, D)
  • Hets (Torment) (Alf Sjöberg, Schweden)
  • I bambini ci guardano (Vittorio De Sica, I)
  • Laura (Otto Preminger, USA)
  • Le ciel est à vous (Jean Grémillon, F)
  • Lifeboat (Alfred Hitchcock, USA)
  • María Candelaria (Emilio Fernández, Mexiko)
  • Ministry of Fear (Fritz Lang, USA)
  • Murder, My Sweet (Edward Dmytryk, USA)
  • The Miracle of Morgan’s Creek (Preston Sturges, USA)
  • The Uninvited (Lewis Allen, USA)
  • The Woman in the Window (Fritz Lang, USA)
  • This Happy Breed (David Lean, GB)
  • To Have and Have Not (Howard Hawks, USA)

Weitere wichtige Filme von 1944

A Canterbury Tale (Michael Powell/Emeric Pressburger, GB)
Arsenic and Old Lace (Frank Capra, USA)
Bluebeard (Edgar G. Ulmer, USA)
Die Feuerzangenbowle (Helmut Weiss, D)
Gaslight (George Cukor, USA)
Going My Way (Leo McCarey, USA)
Grosse Freiheit Nr. 7 (Helmut Käutner, D)
Hets (Torment) (Alf Sjöberg, Schweden)
I bambini ci guardano (Vittorio De Sica, I)
Laura (Otto Preminger, USA)
Le ciel est à vous (Jean Grémillon, F)
Lifeboat (Alfred Hitchcock, USA)
María Candelaria (Emilio Fernández, Mexiko)
Ministry of Fear (Fritz Lang, USA)
Murder, My Sweet (Edward Dmytryk, USA)
The Miracle of Morgan’s Creek (Preston Sturges, USA)
The Uninvited (Lewis Allen, USA)
The Woman in the Window (Fritz Lang, USA)
This Happy Breed (David Lean, GB)
To Have and Have Not (Howard Hawks, USA)

Das erste Jahrhundert des Films: 1934

The Scarlet Empress (Josef von Sternberg, USA)

Bevor Mitte 1934 in Hollywood die visuellen Tabus und die Selbstzensur mit der Durchsetzung des Hays Code an Bedeutung gewannen, gab es in den sogenannten Pre-Code-Filmen noch eine besondere Art von Glamour-Erotik. Dazu gehört das Kinobravourstück The Scarlet Empress von Joseph von Sternberg, in dem Marlene Dietrich, die Sternberg nach Hollywood begleitet hatte, unvergleichlich die Zarin von Russland gibt – der Film ist, so der Regisseur, ein kompromissloser Abstecher in die Domäne des Stils. Für Frank Capra hingegen war Stil etwas Funktionales, doch hatte er ein untrügliches Gespür für pointierte Dialoge und für genau gezeichnete Figuren. Ihm gelang mit It Happened One Night ein raketenhafter Aufstieg. Besetzt mit Clark Gable und Claudette Colbert, bietet dieses Meisterwerk eine Reise durch die Wirren der amerikanischen Depressionszeit: Der Film gewann alle wichtigen Oscars, machte seine Schauspieler zu Superstars, gilt als Inbegriff aller Screwball Comedies – und ist noch heute ein einziges Vergnügen. Der amerikanische Dokumentarfilmpionier Joseph Flaherty suchte unterdessen auf den kleinen irischen Aran-Islands eine ganz andere Geschichte: In Man of Aran zeigt er den alltäglichen Kampf der Inselbewohner gegen die übermächtige Natur mit höchst eindrucksvollen Bildern als Doku-Fiktion. Zwischen dokumentarischem Realismus und poetischer Überhöhung bewegt sich in Frankreich derweil Jean Vigo mit seinem virtuosen L’Atalante – ein berührendes Werk, das nichts von seiner Kraft ver- loren hat und von führenden Filmkritikern immer wieder zu den zehn besten Filmen überhaupt gezählt wird.

  • Babes in Toyland (Gus Meins, Charley Rogers, USA)
  • Cleopatra (Cecil B. DeMille, USA)
  • It's a Gift (Norman Z. McLeod, USA)
  • Judge Priest (John Ford, USA)
  • La signora di tutti (Max Ophüls, I)
  • Le grand jeu (Jacques Feyder, F)
  • Les misérables (Raymond Bernard, F)
  • Madame Bovary (Jean Renoir, F)
  • Nana (Dorothy Arzner, USA)
  • Our Daily Bread (King Vidor, USA)The Black Cat Edgar G. Ulmer, USA
  • The Black Cat (Edgar G. Ulmer, USA)
  • The Man Who Knew Too Much (Alfred Hitchcock, GB)
  • The Merry Widow (Ernst Lubitsch, USA)
  • The Private Life of Don Juan (Alexander Korda, GB)
  • The Rise of Catherine the Great (Paul Czinner, GB)
  • The Thin Man (W.S. Van Dyke, USA)
  • Toni (Jean Renoir, F)
  • Tschapajew (Sergei Wassiljew, UdSSR)
  • Twentieth Century (Howard Hawks, USA)
  • Ukikusa monogatary (A Story of Floating Weeds) (Yasujiro Ozu, J)

Weitere wichtige Filme von 1934

Babes in Toyland (Gus Meins, Charley Rogers, USA) 
Cleopatra (Cecil B. DeMille, USA)
It’s a Gift (Norman Z. McLeod, USA)
Judge Priest (John Ford, USA)
La signora di tutti (Max Ophüls, I)
Le grand jeu (Jacques Feyder, F)
Les misérables (Raymond Bernard, F)
Madame Bovary (Jean Renoir, F)
Nana (Dorothy Arzner, USA)
Our Daily Bread (King Vidor, USA)
The Black Cat (Edgar G. Ulmer, USA)
The Man Who Knew Too Much (Alfred Hitchcock, GB)
The Merry Widow (Ernst Lubitsch, USA)
The Private Life of Don Juan (Alexander Korda, GB)
The Rise of Catherine the Great (Paul Czinner, GB)
The Thin Man (W.S. Van Dyke, USA)
Tschapajew (Sergei Wassiljew, UdSSR)
Twentieth Century (Howard Hawks, USA)
Ukikusa monogatary (A Story of Floating Weeds) (Yasujiro Ozu, J)